Stellt euch vor, es gäbe eine Welt, in der würde Diversität bedeuten, dass wir auch die Vielfalt von Gehirnen anerkennen, ihre Bedürfnisse achten – und sie sogar feiern. Das ist das Konzept der Neurodiversität. Sie strebt einen Perspektivwechsel an, ADHS (u.ä.) nicht mehr durch eine defizitäre Brille zu betrachten (leidvoll, muss geheilt werden, Krankheit, etc.) – sondern als eine neurologische Variante auf unserem bunten Planeten, mit all ihren Nach- und Vorteilen. Die Wahrheit ist – bis dahin ist noch ein langer Weg. Denn zur Zeit bedeutet ADHS meistens noch Vorurteile, Stigmata, Diskriminierung und häufig auch einen langen Leidensweg, mit gravierenden gesundheitliche Folgen. Nur mit flächendeckender Aufklärung, weitreichenden Hilfsangeboten und einem neuen Selbstverständnis kann sich daran etwas ändern.